
Katja Schwalm:
staatlich anerkannte Diätassistentin, Zertifizierung als „Qualifizierte Ernährungsberaterin VFED“, Diabetesassistentin DDG, RICHTIG ESSEN Beraterin,
„Ich nehme ab“-Trainerin (DGE).
Tel.: 0151-41205828
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Vitamin D – das Sonnenvitamin mit Hormonwirkung
Unter den Vitaminen nimmt Vitamin D eine Sonderstellung ein, da es streng genommen kein klassisches Vitamin, sondern ein Hormon ist. Es wird im Körper gebildet, wenn die Haut ausreichend Sonnenlicht ausgesetzt ist. Bekannt ist Vitamin D vor allem für seine Rolle bei der Knochengesundheit, doch es unterstützt auch das Immunsystem und ist an der Muskelkontraktion beteiligt.
Mögliche Symptome eines Mangels
Chronische Müdigkeit, eine erhöhte Infektanfälligkeit oder depressive Verstimmungen können auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) stuft Vitamin D – ebenso wie Jod – als kritischen Nährstoff für die Allgemeinbevölkerung ein. Selbst in den Sommermonaten gelingt es vielen Menschen nicht, ihren Vitamin-D-Speicher ausreichend zu füllen – unter anderem, weil Sonnenschutzmittel die körpereigene Bildung hemmen.
Wenig Vitamin D in Lebensmitteln
Nur wenige Lebensmittel liefern nennenswerte Mengen an Vitamin D, sodass die Aufnahme über die Ernährung meist gering ist. Ein interessanter Aspekt: Pilze bilden zusätzliches Vitamin D, wenn sie vor dem Verzehr in die Sonne gelegt werden.
Wenn die Tage kürzer werden und die Sonne sich seltener zeigt, sollte deshalb wieder gezielt auf die Vitamin-D-Versorgung geachtet werden.
Wie lässt sich ein Mangel feststellen?
Ein einfacher Bluttest beim Arzt oder im Rahmen spezieller Aktionstage in Apotheken kann Aufschluss darüber geben, ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt. Wird ein solcher festgestellt, wird in der Regel zunächst eine hohe Initialdosis über mehrere Tage verordnet, bevor auf eine Erhaltungsdosis umgestellt wird.
Jetzt im Herbst den Spiegel erhalten
Nachdem der September noch viele Sonnenstunden gebracht hat, stellt sich im grauen Oktober die Frage, ob man den nun aufgebauten Vitamin-D-Spiegel erhalten sollte. Diese Entscheidung ist individuell. Suchen Sie hierzu gerne Rat bei Ihrem Arzt oder einem mikronährstofferfahrenen Ernährungstherapeuten. Dieser kann Ihnen auch Ihre persönliche Erhaltungsdosis empfehlen.
Wie hoch sollte die Erhaltungsdosis sein?
Die optimale Menge ist von verschiedenen Faktoren abhängig – etwa Alter, Ernährungsgewohnheiten, bestehende Erkrankungen und vor allem dem Körpergewicht.
Oft wird folgende Faustformel verwendet:
40 IE Vitamin D × Körpergewicht in kg,
wie sie von Dr. Michael F. Holick vorgeschlagen wurde.
Achtung: Bei starkem Übergewicht sollte besser vom Normalgewicht ausgegangen werden.
Hinweis zu Kombipräparaten:
Viele Wissenschaftler empfehlen derzeit die Einnahme eines Vitamin-D3-Präparats mit zusätzlichem Vitamin K, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Calciumpräparaten.
Menschen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten jedoch auf zusätzliches Vitamin K verzichten.
Wichtig für die Einnahme:
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und sollte immer zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden, um eine optimale Aufnahme zu gewährleisten.