
Katja Schwalm:
staatlich anerkannte Diätassistentin, Zertifizierung als „Qualifizierte Ernährungsberaterin VFED“, Diabetesassistentin DDG, RICHTIG ESSEN Beraterin,
„Ich nehme ab“-Trainerin (DGE).
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Eine pflanzenbetonte Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten, aber nur wenigen Milchprodukten kann Asthma vorbeugen und sich auch bei bestehender Erkrankung positiv auswirken.
Wissenschaftler des Physicians Committee for Responsible Medicine in Washington D.C. haben die aktuelle Fachliteratur zu den Zusammenhängen zwischen Ernährung und dem Asthmarisiko bei Kindern und Erwachsenen systematisch ausgewertet.
Da es sich bei Asthma um eine chronisch-entzündliche Erkrankung mit Verengung der Atemwege handelt, kann eine entzündungshemmende Ernährung sowohl in der Therapie als auch – wie sich zeigte – in der Vorbeugung hilfreich sein. So lautet das Fazit der Forscher.
Bei einer entzündungshemmenden Ernährung sollten einerseits entzündungsfördernde Lebensmittel, insbesondere aus dem tierischen Bereich (hier vor allem Milchprodukte), reduziert werden. Andererseits sollte der Anteil an entzündungshemmenden pflanzlichen Lebensmitteln erhöht werden. Eine besondere Rolle spielen dabei die sekundären Pflanzenstoffe, insbesondere Antioxidantien wie Polyphenole. Auch das Verhältnis der aufgenommenen Fettsäuren ist von Bedeutung.
In einer Studie konnte bereits nach acht Wochen rein pflanzlicher Ernährung die Menge der benötigten Asthmamedikamente reduziert werden. In einer anderen Untersuchung zeigte sich nach einem Jahr pflanzlicher Ernährung eine verbesserte Vitalkapazität – also die Menge an Luft, die eine Person ausatmen kann.
Umgekehrt wurde eine Verschlechterung der Asthmasymptomatik bei ballaststoffarmer, fettreicher Ernährung beobachtet – insbesondere, wenn diese reich an gesättigten Fettsäuren war, wie sie vor allem in tierischen Fetten und stark verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen.
Die vermehrte Aufnahme von Ballaststoffen im Rahmen einer pflanzenbetonten Ernährung trägt zudem zu einem gesunden Darmmikrobiom bei. Dieses bildet verschiedene Substanzen, die das Immunsystem und den Stoffwechsel positiv beeinflussen können.
Weitere Studien sollen künftig die komplexen Zusammenhänge zwischen Ernährung, Mikrobiom, Entzündungen und Asthma noch genauer entschlüsseln.