
Katja Schwalm:
staatlich anerkannte Diätassistentin, Zertifizierung als „Qualifizierte Ernährungsberaterin VFED“, Diabetesassistentin DDG, RICHTIG ESSEN Beraterin,
„Ich nehme ab“-Trainerin (DGE).
Tel.: 0151-41205828
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Nicht-alkoholische Fettleber – weit verbreitet und oft unterschätzt
Laut der SHIP-Studie leiden in Deutschland 42 % der 42- bis 62-Jährigen an einer nicht-alkoholischen Fettleber. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes liegt die geschätzte Rate sogar bei 60 bis 70 % – und auch schlanke Personen können betroffen sein.
Als Standardtherapie wird häufig eine Reduktion der täglichen Energiezufuhr um 500 bis 1000 kcal durch eine fettarme Ernährung empfohlen. Dies ist jedoch langfristig nur schwer umsetzbar – insbesondere bei normalgewichtigen Menschen.
Zahlreiche Studien zeigen, dass eine kohlenhydratbewusste mediterrane Ernährung einen besonders positiven Effekt auf die Rückbildung der Fettleber hat. Bei Übergewicht steht eine langfristige Gewichtsoptimierung, insbesondere die Reduktion des viszeralen Bauchfetts, im Fokus. Dieses ist auch bei Männern mit nur leichtem Übergewicht häufig vermehrt vorhanden.
Grundsätzlich gilt: Eine starke Reduktion von Zucker und Fruchtzucker ist entscheidend, da bereits geringe Mengen die körpereigene Fettproduktion in der Leber fördern können.
Die richtigen Fette wählen – nicht einfach weglassen
Beim Fettanteil kommt es nicht auf eine generelle Reduktion an, sondern auf die Qualität der Fette.
Olivenöl, reich an Polyphenolen, zeigt in Studien einen therapeutischen Effekt auf die Fettleber.
Wer zusätzlich regelmäßig Nüsse, Kerne und Samen sowie fettreichen Fisch mit hohem Omega-3-Gehalt (z. B. Makrele oder Hering) in den Speiseplan einbaut, leistet einen wertvollen Beitrag zur ernährungstherapeutischen Behandlung.
Dass zur mediterranen Ernährung auch viel Gemüse, Kräuter, Hülsenfrüchte sowie mindestens zweimal wöchentlich eine Tomatensauce gehören, ist weniger bekannt.
Die in pflanzlichen Lebensmitteln enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend und unterstützen ebenfalls die Behandlung der Fettleber.