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  • Der Blutwert „sdLDL“ ist ein eigenständiger Risikofaktor!

Katja Schwalm:
staatlich anerkannte Diätassistentin, Zertifizierung als „Qualifizierte Ernährungsberaterin VFED“, Diabetesassistentin DDG, RICHTIG ESSEN Beraterin,
„Ich nehme ab“-Trainerin (DGE).
Tel.: 0151-41205828
https://www.facebook.com/profile.php?id=100063613389344

sdLDL – der unterschätzte Risikofaktor bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Gesamtcholesterin, LDL, HDL und Triglyceride sind vielen Menschen – insbesondere Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus oder Herzerkrankungen – inzwischen bekannt. Ein besonders wichtiger, aber oft übersehener Marker ist jedoch das sdLDL (small dense LDL).

Dabei handelt es sich um besonders kleine, dichte LDL-Partikel, die eine ausgeprägte gefäßverengende Wirkung haben. Aufgrund ihrer Struktur und ihrer längeren Verweildauer im Blut gelten sie als besonders gefährlich.

Eine Dominanz von sdLDL kann – unabhängig vom Gesamt-LDL-Wert – das Herzinfarktrisiko um das 3- bis 7-Fache erhöhen. In der Bevölkerung lassen sich erhöhte sdLDL-Werte nachweisen bei:

  • ca. 30 % der erwachsenen Männer

  • 5–10 % der jungen Männer und weiblichen Teenager

  • 15–25 % der postmenopausalen Frauen

Die gute Nachricht: sdLDL lässt sich im Labor bestimmen und reagiert sehr gut auf eine gezielte Ernährungsumstellung.
Das Verhältnis von sdLDL zu LDL kann deutlich verbessert werden – selbst ohne eine generelle Senkung des LDL-Wertes.


Ernährung und Bewegung – zentrale Stellschrauben

Zur Senkung des LDL-Cholesterins – insbesondere des sdLDL-Anteils – empfiehlt sich:

  • eine Reduktion schnell resorbierbarer Kohlenhydrate, insbesondere von Zucker und Weißmehlprodukten

  • eine entzündungshemmende, pflanzenbetonte Ernährung mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Leinöl und Olivenöl

  • die tägliche Zufuhr maritimer Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in einer Menge von mindestens 1,5 bis 2 g

  • regelmäßige körperliche Bewegung

Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann zusätzlich medikamentös unterstützt werden.

Ein sdLDL-Anteil von bis zu 35 % am Gesamt-LDL gilt noch als physiologisch und unbedenklich. Anteile über 50 % hingegen sind aus pathophysiologischer Sicht kritisch und erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich.


Tipp:
Für eine individuelle Auswertung Ihres Blutfettprofils oder Fettsäuremusters sowie eine darauf abgestimmte Ernährungstherapie, melden Sie sich gerne in meiner Praxis.

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