Das Glioblastom gilt als eine der aggressivsten und am schwersten behandelbaren Formen von Hirntumoren. Die Prognose für Betroffene ist trotz Operation, Bestrahlung und Chemotherapie seit Jahren nur wenig verbessert worden. Doch nun weckt eine neue Therapieform berechtigte Hoffnung: Ein Forscherteam der renommierten Keck School of Medicine an der University of Southern California (USC) hat eine neuartige Dreifachbehandlung untersucht – mit vielversprechenden Ergebnissen.
Die neue Strategie kombiniert drei verschiedene Therapieansätze: klassische Standardtherapie, Immuntherapie und den Einsatz sogenannter „elektrischer Felder“. Letztere sind in der Medizin bereits als sogenannte „Tumortherapiefelder“ (TTFields) bekannt. Dabei werden schwache, nicht spürbare elektrische Wechselfelder gezielt über den Tumorbereich gelegt. Diese Felder stören die Zellteilung der Tumorzellen, ohne dabei das gesunde Gewebe zu schädigen. In bisherigen Studien konnten sie bereits das Tumorwachstum verlangsamen und das Überleben der Patienten verlängern.