• Themen
    • Nachrichten aus der Medizin
    • Ernährung
    • Naturheilkunde
    • Bewegung / Entspannung
    • Hören / Sehen
    • Psychologie / Lebensmut
  • Über uns
  • Kontakt
  •  Alle
  • 5
  • Longevity
  • 5
  • Longevity: Wirtschaftsfaktor und gesellschaftlicher Wandel

Longevity: Wirtschaftsfaktor und gesellschaftlicher Wandel

Der Begriff „Longevity“ – also Langlebigkeit – steht längst nicht mehr nur für ein langes Leben, sondern für ein aktives, gesundes Altern. Was einst als Nischenthema in der Altersforschung begann, hat sich zu einem globalen Wachstumsmarkt mit enormem Innovationspotenzial entwickelt.

Der Longevity-Trend nahm ab den frühen 2000er-Jahren Fahrt auf, wurde aber ab etwa 2010 massiv beschleunigt – durch Fortschritte in Genomforschung, Big Data und KI. Die kommerzielle Dynamik – mit Biotech-Start-ups, Investoren und Plattformen – entstand vor allem ab 2015, getrieben von Silicon Valley und globalen Tech-Initiativen.

Longevity: Ein Traum kann wahr werden. Mit Hilfe modernster Technologien kann sich das Lebensalter deutlich erhöhen

Longevity zielt auf die Vermeidung von Krankheiten ab

Angetrieben wird dieser Trend durch bahnbrechende Entwicklungen in der Biotechnologie, Präventivmedizin und digitalen Gesundheitswirtschaft. Start-ups und Tech-Giganten investieren Milliarden in Anti-Aging-Therapien, personalisierte Medizin und Plattformen zur Lebensstiloptimierung. Auch die Pharmabranche erkennt das Potenzial: Während klassische Medikamente vor allem Krankheiten behandeln, zielt Longevity auf ihre Vermeidung – ein Paradigmenwechsel mit wirtschaftlicher Sprengkraft.

Wie ein globaler Megamarkt entsteht

Laut Analysten wird der globale Longevity-Markt bis 2030 ein Volumen von etwa 1,8 bis 3 Billionen Euro erreichen. Neben Nahrungsergänzung und Diagnostik boomen besonders Bereiche wie Senolytika (Medikamente gegen alternde Zellen), epigenetische Tests oder KI-gestützte Gesundheitscoachings. Die größten Innovationszentren liegen derzeit in den USA (Silicon Valley, Boston), Israel, Singapur und zunehmend auch in Europa – etwa in der Schweiz, Großbritannien oder den nordischen Ländern.

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ganz vorn dabei

Auch die Vereinigten Arabischen Emirate positionieren sich zunehmend als Vorreiter im Bereich Longevity. Mit Initiativen wie der Dubai Future Foundation und Investitionen in biotechnologische Forschung streben sie an, ein globales Zentrum für gesundes Altern und Lebensverlängerung zu werden. Internationale Kooperationen, etwa mit US-amerikanischen und israelischen Longevity-Startups, sowie staatlich geförderte Programme zur personalisierten Medizin und Prävention unterstreichen das strategische Interesse der VAE, Wirtschaftswachstum mit einer gesundheitsorientierten Zukunft zu verknüpfen.

Deutschland: Forschung geht meist vor Vermarktung

In Deutschland wird Longevity vor allem im Kontext von gesunder Alterung, Prävention und Pflege diskutiert – weniger als visionäres Biotech-Thema wie in den USA.

Institute wie das Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln oder das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn gehören international zur Spitze der Alternsforschung. Dennoch steckt der kommerzielle Markt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Erste Start-ups und digitale Präventionsangebote entstehen vor allem in Berlin und München, doch eine breit angelegte Innovationskultur fehlt bisher.

Lichtblick aus der Aachener Region: Weyergans High Care zählt zu den Pionieren

Zu den Pionieren in Deutschland zählt das Unternehmen Weyergans High Care aus Düren. Gründer Rudolf Weyergans beschäftigt sich schon seit 1982 mit dem Thema. Vor 43 Jahren ging er mit seinem Unternehmen an den Start. Bekannt geworden ist das Unternehmen mit einer Vakuumröhre, von der Größe her einer Sonnenbank ähnlich, die unter anderem von Profi-Sportlern zur schnelleren Regeneration eingesetzt wird. Christiano Ronaldo (40), neben Lionel Messi mehrfach Weltfußballer des Jahres, gehört zu den bekanntesten Anwendern.

Politisch rückt das Thema durch den demografischen Wandel stärker in den Fokus, etwa im Zusammenhang mit Renten, Gesundheitssystem und Fachkräftemangel. Deutschland hat die Expertise, doch Fachleuten zufolge, fehlt es (noch) an Dynamik und unternehmerischer Risikofreude!

Mit Freunden teilen

  • Nutzungsbedingungen / Impressum
  • Datenschutz

advanteam – Gesellschaft für Kommunikation und Unternehmensberatung mbH