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Hitzebelastung – so reagiert der Körper auf extreme Temperaturen

Wenn die Temperaturen in den Mittagsstunden auf bis zu 35 Grad Celsius und mehr steigen, gerät der menschliche Organismus schnell an seine Belastungsgrenze. Besonders in dicht bebauten Städten, wo sich Hitze durch Asphalt und Beton zusätzlich staut, kann der Körper nur schwer für ausreichende Abkühlung sorgen. Die Folge: Der Kreislauf wird stark beansprucht, wichtige Körperfunktionen geraten aus dem Gleichgewicht – und bei anhaltender Belastung drohen gesundheitliche Risiken.

 

Daher finden anstrengende Arbeiten in Ländern, die von großer Hitze betroffen sind, wie in Dubai / Vereinigte Arabischen Emirate (Bild) zumeist nachts statt.

Die wichtigste Reaktion des Körpers auf hohe Temperaturen ist das Schwitzen. Über die Haut verdunstet Schweiß, wodurch Wärme abgegeben und die Körpertemperatur stabil gehalten wird. Doch dieser Mechanismus hat seine Grenzen: Wer übermäßig schwitzt, verliert nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Magnesium. Wird dieser Verlust nicht rechtzeitig ausgeglichen, kann es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen, Erschöpfung oder Kreislaufproblemen kommen. Besonders ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke sind hiervon betroffen, da ihr Flüssigkeitshaushalt schneller aus dem Gleichgewicht gerät oder das Durstgefühl eingeschränkt ist.

Zudem erweitern sich bei Hitze die Blutgefäße, um überschüssige Wärme besser abgeben zu können. Dies führt zu einem Blutdruckabfall, was Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten oder gar eine Ohnmacht zur Folge haben kann. Auch das Herz muss unter Hitzeeinwirkung härter arbeiten, um die Durchblutung aufrechtzuerhalten – eine zusätzliche Belastung für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ein weiteres Risiko bei hohen Temperaturen ist der sogenannte Hitzestau: Wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, genügend Wärme abzuführen, kann sich die Körperkerntemperatur gefährlich erhöhen. Erste Anzeichen sind Schwäche, Übelkeit, Unruhe und ein beschleunigter Puls. Bleibt ein Hitzeschlag unbehandelt, kann er lebensbedrohlich werden.

Auch das zentrale Nervensystem reagiert empfindlich auf Überwärmung: Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Reizbarkeit sind häufige Begleiterscheinungen. Studien zeigen zudem, dass sich bei hohen Außentemperaturen die Anzahl der Notfalleinsätze, Krankenhauseinweisungen und sogar die Sterblichkeit – insbesondere bei älteren Menschen – deutlich erhöht.

Fazit:
Temperaturen um 35 Grad in der Mittagszeit stellen eine erhebliche physiologische Herausforderung dar. Der Körper muss hart arbeiten, um sich selbst zu kühlen. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Ruhepausen und Schutz vor direkter Sonne kann es schnell zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kleinkinder und chronisch Kranke – sie sollten bei Hitze besonders gut geschützt und betreut werden. Der richtige Umgang mit extremen Temperaturen ist entscheidend, um gesund durch heiße Tage zu kommen.

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